An Elbe und Saale, zwischen Hakel und Heide.
Sachzeugen der Kulturgeschichte - Ein Kunstreisenbegleiter.
2. Auflage
Band 1 der Beiträge zur Kulturgeschichte der Magdeburger Börde und ihrer Randgebiete
978-3-932090-69-1
Die Magdeburger Börde ist eine der an Denkmalen reichsten Kulturlandschaften Deutschlands, wird aber bisher kaum als Ziel von Kunstreisen wahrgenommen. Dabei sind es in der Börde neben der eigenartigen Kultur-Steppenlandschaft mit ausgedehnten Weizen- und Rübenfeldern sowie der bodenständigen Flora und Fauma vor allem die Zeugen menschlicher Kultur, die das Gebiet zwischen Ohre und Bode so sehens- und liebenswert machen. An der Schwelle zum dritten Jahrtausend ist ein Blick in die Geschichte der Magdeburger Börde nicht nur sehr unterhaltsam, sondern in vieler Hinsicht auch erkenntnisreich. Das vorliegende Buch möchte eine Brücke schlagen zwischen den vielen Kunstführern und Reisebüchern mit ihren allgemeinen Darstellungen und den zahlreichen Spezialstudien zur territorialen Kunst- und Kulturgeschichte, die in schwer zugänglichen Quellen verstreut sind. Es stellt damit den Beginn einer umfassenderen Beschäftigung mit der Kulturgeschichte der Magdeburger Börde dar, dem Beiträge zur Lebensweise, Sprache und Landschaft sowie zum reichen Sagenschatz und zur Produktionskultur der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert folgen sollen.
Inhalt:
Einführung
Allgemeiner Teil
Entstehung und Besiedlung des Bördebodens
Maßstab der Bodenfruchtbarkeit
Vom Werden der Schwarzerde
Spuren früherer Bewohner
Vom Nordthüringengau zum Erzstift Magdeburg
Die Grenze an Elbe und Saale
Heidnische Bräuche und ketzerisches Gedankengut
Klöster als Zentren christlichen Glaubens
Von weltlichen und geistlichen Feudalherren
Der niedere sächsische Adel
Episoden zwischen Reformation und Gründerjahren
Eine Stadt und ein Dorf im Dreißigjährigen Krieg
Bauern und Bürger in der Bodeniederung
Die Reiterdienste einer Kleinstadt
Über Heerstraßen, Handelswege und Postverbindungen
Eine Wasserstraße zwischen Gröningen und Braunschweig
Katholische Inseln im protestantischen Meer
Eine Bildhauerin
Der Bördemensch im Spiegel seiner Zeitgenossen
Aus der Franzosenzeit 1806–1813
Der Pflanzenzüchter Ferdinand Heine
Spezieller Teil
Burgen und Schlösser, Ritterhöfe und Warten
Städte und Dörfer, Kirchen und Klöster
Das Fürstengut und der Klosterhof in Alikendorf
Von der Markgrafenburg Alvensleben zum Schloß Veltheimsburg
Die fürstengleichen Kleinode der Architektur und Plastik in Ampfurth
Ausleben – Rübenpaläste und Vierseithöfe
Das Wappen mit der geflügelten Barte in Bahrendorf
Stammsitz der Grafen von Barby
Die Komturei der Kreuzritter in Bergen
Beyendorf – Sohlen im Sülzetal
Bottmersdorf an der Sarre
Calbe – eine Stadtkirche mit reicher künstlerischer Substanz
Die restaurierte Kirche von Diesdorf
Die Dorfkirche in Dodendorf
Die Domburg im Hakel
Das Adelsnest in Dreileben
Ein strategisch bedeutsamer Ort – Egeln
Ein Kleinod sakraler Baukunst – die Klosterkirche in Egeln
Der Ritterhof zu Eggenstedt
Prunkvolle Zeugen der Vergangenheit Eichenbarlebens
Eilsleben hatte Rechte einer Stadt
Die rote, schwarze und weiße Linie auf der Burg Erxleben
Die vergessene Burg Gänsefurth
Spuren ältester Baukunst im Kloster Gröningen
Das Kloster Groß Ammensleben und der heilige Norbert von Xanten
Ein mächtiges Schloß in der Bodeniederung – Groß Germersleben
Grafenburg und Schloß Großmühlingen
Groß Ottersleben ist einer Erwähnung wert
Die Uferrandburg Hadmersleben
Hadmersleben – die Stadt an der Bode
1000 Jahre Architektur und Kunst im Kloster Hadmersleben
Die wechselvolle Geschichte der Stadt Haldensleben und ihre Sachzeugen
Die Säulenbasilika von Hamersleben
Das ruinierte Schloß Harbke
Eine Perle romanischer Baukunst – die Klosterkirche von Hecklingen
Vom Nonnenkloster zur preußischen Domäne – Hillersleben
Hohendodeleben – die Kirche mit dem martialischen Weltenrichter
Von der Grenzburg zum Grenzsymbol – Hötensleben
Germanische Tierornamentik in Hornhausen
Klein Versailles im Fürstentum Magdeburg – die Hundisburg
Huysburg – Ein bedeutendes Denkmal nieder sächsischer Architektur
Die anhaltische Enklave Kleinalsleben
Klein Ottersleben – eine kleine Kirche am Rande einer großen Stadt
Seltene Fachwerkgiebel an einem Kirchturm in Klein Rodensleben
Kroppenstedt – eine Kleinstadt mit originellen historischen Sachzeugen
Ein Dorf in den Niederungen der Bode – Krottorf
Der Archidiakonatssitz Langenweddingen
Wundersames Marienborn
Eine Zierde des Barock – Kloster Meyendorf
Renaissance und Klassizismus in Neindorf
Das Schicksal der Kirche von Niederndodeleben
Kastell, Kloster, Schloß und Fabrik Nienburg
Oschersleben am Großen Bruch
Osterweddingen – das Dorf der Täubentürme
Das Zauberschloß in Ottleben
Peseckendorf – ein Märchenschloß in der Börde
Die Crabaten in Remkersleben
Schermcke – eine fränkische Gründung
Schlanstedt – die Burg am Großen Bruch
Von Elmen und Salze zu Schönebeck
Schwaneberg oder Swanerberg?
Aus ewigem Stein erbauet ... die Dorfkirche von Seehausen
Die romantische Sommerschenburg
Es war einmal – die Burg Staßfurt
Die adligen Pfänner von Sülldorf
Tarthun – ein festes Haus gegen die Unseburg
Die reduzierte Kirche von Uhrsleben
Eine Adelsburg in Ummendorf
Der Sieg über den Tod in der Kirche von Ummendorf
Unseburg – das Dorf auf einer Bodeinsel
Der „Dom“ zu Walbeck
Die monumentale Feste Wanzleben
Vom banus Wanzleben
Der Ritterhof in Wefensleben und der Klosterhof in Belsdorf
Der uralte Ort Welsleben
Westeregeln war schon in der Eiszeit besiedelt
Die Burgkapelle von Wolmirstedt
Wormsdorf und seine Hofanlagen mit Burgcharakter
Literatur
Bildnachweis