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Feiffer, Peter (3) – Eine Flucht mit Angst und Schrecken

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Eine Flucht mit Angst und Schrecken

Vier Wochen im Winter 1945 – von Boschenau nach Brenneckenbrück
 
978-3-86289-091-0
 
Nach den Geschichten seiner ungewöhnlichen Kindheit erzählt Peter Feiffer von deren Ende – der Flucht 1945 „ins Reich“.
Im Januar macht sich der Vater mit seinem Sohn und sieben weiteren Personen auf einem Planwagen auf den Weg. Einen Monat sind sie unterwegs. Es ist eine „Luxusflucht“, weil gründlich vorbereitet. Und dennoch haben auch sie die Erlebnisse, die diesen Jungen prägen und an die Grenze dessen gehen, was ein Mensch ertragen kann.
 

Übersicht über die wichtigsten Daten des Treckverlaufes

Mitfahrende:

Werner Feiffer
Peter Feiffer (11 Jahre)
Marianne Feiffer (4 Jahre)
Melani Gsella (Daddy)
Fräulein Schwarze (Lehrerin, zeitweise, bis ins deutsche Gebiet)
deutsche Krankenschwester (zeitweise, bis ins deutsche Gebiet)
Hermine v. Haza-Radlitz und deren Kinder (Pepo)
Georg-Christoph (14 Jahre) (Micky)
Carola (10 Jahre)
 
Sonntag, 21.011945 (gegen 11.00 Uhr)
Abfahrt in Boschenau (Bahnhof) Richtung Berlin
 
1. Übernachtung 21.01.1945 bis 22.01.1945
Schloss Niederwalde von Baron v. Wilke
Bemerkungen:
– Gut geheizte Brennerei
– Schlaf auf Strohsäcken
– Beste Organisation
– Pilzsoße und Kartoffeln oder Erbspürree
– Weiterfahrt über Schwenden nach Unruhstadt.
 
2. Übernachtung 22.01.45 bis 24.01.45
In Unruhstadt bei einer NSV-Schwester mit der wir weitläufig verwandt waren.
Micky hat einen schweren Fieberschub (Grippe), ist aber nach zwei Tagen Intensivbehandlung durch Arzt und Schwester wieder reisefähig.
Pfedetausch mit einem polnischen Bauern. Die Zeit wurde genutzt, um das getauschte Pferd mit Stollen zu versehen. Die letzte Schmiede arbeitet noch.
Weiterfahrt über Züllichau nach Stampe.
Am 24.01.45 Begegnung mit dem großen Maybach
 
3. Übernachtung 25.01.45 bis 26.01.45 in Stampe
In einem halb verlassenen Bauernhof (die alten Bauersleute waren noch da) jeweils zu dritt in einem Bett.
 
4. Übernachtung 26.01.45 bis 27.01.45
Im Schloss der Familie Lutze in Topper. Da es überbelegt war, Nachtruhe in der zentral geheizten, warmen großen Waschküche + Großwaschung der ganzen Familie.
Micky wieder voll hergestellt.
 
5. Übernachtung 27.01.45 bis 28.01.45
Petersdorf bei Bauern, die schon geflohen waren. Familie Ullrich
 
6. Übernachtung 28.01.45 bis 29.01.45
In Tauring bei Major Schwedler in schönen Betten, mit gutem Essen; „Wie im Frieden“, sagte die Daddy.
 
7. Übernachtung vom 29.01.45 bis 30.01.45
Auf Gut Linaberg in der Nähe von Drossen, beste Aufnahme, bestes Essen.
Mir schienen diese Gutsbesitzer förmlich gelähmt. Sie duckten sich, wenn die russischen Geschütze immer näher kamen und warteten auf ein Wunder. Ich habe diesen Fatalismus dann sehr oft erlebt.
 
8. Übernachtung vom 30.01.45 bis 31.01.45
Übernachtung bei zwei armen, hilflosen Tantchen, die Frl. Knospe, denen die noch funktionierende Ortsverwaltung die Flüchtlinge aufdrückte, dann waren die Russen da. Arme Tantchen, arme, sich starr wegduckende Bevölkerung, die ihre Heimat nicht verlassen wollte.
Rechtzeitige Weiterfahrt in der Nacht sicherte unser Überleben. Die folgenden Tage und Nächte fuhren wir nach der Generalstabskarte durch Wälder.
 
9. Übernachtung vom 02.02.45 zum 03.02.45
Übernachtung in dem Ort Plätkow bei einem Bauern, der nicht flüchten wollte.
Am 03. Februar 1945 Oderüberfahrt ü̈ber die Brücke kurz vor der Sprengung;
Ankunft am 03.02.45 in Landhof bei Verwandten
Am 06.02.45 Weiterfahrt nach Straußberg.
 
10. Übernachtung vom 06.02.45 zum 07.02.45
Bei Bauern, die uns ihre Betten gaben.
Am 07.02.45 Ankunft in Mehlhusen bei Frau Klunker. Dort erhielten wir drei Zimmer zum Bleiben.
 
Am 08.02.45 nach Wannsee zu Jörgers
Am 17.02.45 weiter nach Plaue, Übernachtung in einem Straflager
Am 18.02.45 nach Neu Redekin
Am 19.02.45 nach Mieste
Am 20.02.45 nach Wolfsburg (KdF Stadt)
Großer Fliegerangriff mit Tieffliegern, Übernachtung in einem KdF-Heim.
Am 21.02. Fahrt nach Brenneckenbrück, dort kamen die Amerikaner.
 
Dauer der Flucht: einen Monat.

 

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