Kropf, Werner (3) – Der Jemen ist eine heißes Land


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Der Jemen ist eine heißes Land 

Von Hakeborn bis Ägypten. Wege eines Landwirts. Band 3

978-3-938380-66-6

Im dritten Band seiner Autobiografie erzählt Werner Kropf von seinen Jahren in der VDR Jemen, die nur scheinbar eine einfache Fortsetzung des ägyptischen Abenteuers waren. Der Jemen ist ein ganz anderes Land, und auch die Bedingungen innerhalb der kleinen Gemeinschaft von DDR-Bürgern sind ganz anders, so dass Werner Kropf und seine Frau auf eigenen Entschluss den Einsatz sogar abbrechen – undenkbar eigentlich unter DDR-Bedingungen. Es ist wieder diese Mischung aus Erlebtem, Blick zurück in diese DDR-Jahre, Blick aber auch in das fremde Land, das für einige Zeit Heimat wird. Und Werner Kropf schlägt zugleich den Bogen in den Jemen, wie er heute ist, prüft, was vom Wirken der DDR-Berater übrig geblieben ist.

 

Vorbemerkung

Hat sie der Titel neugierig gemacht? Möchten Sie mehr über den heißen Jemen erfahren, dieses Gebirgs- und Wüstenland an der Südspitze der Arabischen Halbinsel? Dann legen Sie das Buch nicht mehr aus der Hand.
Der Jemen gehört mit zu den ärmsten Ländern der Welt, und er unterscheidet sich maßgeblich von seinen reichen arabischen Nachbarländern Saudi-Arabien und dem Oman, deren Ölvorkommen sie zu den reichsten Staaten der Welt werden ließen. Aber er birgt ungeahnte Schätze: Seine Hauptstadt Sanaa gehört zu den schönsten Städten Arabiens, in der Stadt Schibam werden seit Jahrhunderten „Wolkenkratzer“ aus Lehm gebaut. Die bis zu 3.000 Meter hohen Gebirge sind von atemberaubendem Reiz und ermöglichen eine erfolgreiche Landwirtschaft. Weite Wüsten bestimmen die Landschaft im Osten, und lange Strände begrenzen das Land am Roten Meer und am Golf von Aden. 
Von 1979 bis 1981 habe ich mit meiner Familie im Süden des Jemen gelebt, gearbeitet und geschwitzt, denn der Jemen gehört zu den heißesten Ländern der Erde. Sie werden Zeuge, wie die jemenitische Bevölkerung sich nach extremer Zurückgebliebenheit in den 1970er und 1980er Jahren auf den Weg macht, das Land zu entwickeln, um den bescheidenen Wohlstand zu mehren. Meine Frau Monika lehrte damals an einem Institut junge Jemenitinnen und Jemeniten, später einmal Verantwortung in ihren Betrieben zu übernehmen, und ich war als Berater im Ministerium für Landwirtschaft in Aden tätig. Unsere beiden Töchter Tissi und Conny besuchten in dieser Zeit die Botschaftsschule.
In den zwei Jahren unseres Aufenthaltes lernten wir Land und Leute kennen und entwickelten viele Freundschaften zu den aufgeschlossenen und gastfreundlichen Menschen dieses kargen und heißen Landes. Ich schildere aber auch die Konflikte unter den dort tätigen DDR-Beratern, in die wir hineingerieten und die es uns unmöglich machten, unsere Arbeit in einem dritten Jahr fortzusetzen. Erscheinungen des Machtmissbrauchs in der DDR verfolgten uns selbst bis in den 7.000 Kilometer entfernten Jemen.
Im Oktober 2007 habe ich den inzwischen vereinigten Jemen erneut besucht. Meine Reise begann in der Hauptstadt Sanaa und führte mich über Ibb und Taiz nach Aden, unserer damaligen Heimat. Ich suchte und fand meine ehemaligen jemenitischen Partner und spürte den Veränderungen nach, die sich in den vergangenen 26 Jahren vollzogen haben. 
Vielleicht sind Sie jetzt neugierig geworden und begeben sich beim Lesen dieses Buches gedanklich auf eine weite Reise in den heißen und fernen Jemen, der uns in einer kleiner werdenden Welt immer näher rückt.
 
Böhnshausen, im Frühjahr 2008
Werner Kropf 
 
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