Buchholz, Dietmar – Der lange Weg zum Bördekreis.

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Der lange Weg zum Bördekreis.

Zur Geschichte der Verwaltung in der Magdeburger Börde 

Band 7 der Beiträge zur Kulturgeschichte der Magdeburger Börde und ihrer Randgebiete

978-3-938380-43-7

Der Bördekreis ist als Verwaltungseinheit Teil einer funktionierenden Staatsgewalt. Jegliche Staatsgewalt, ob demokratisch oder diktatorisch ausgeübt, schafft sich ihre eigenen territorialen und personellen Verwaltungsstrukturen, die in der Regel hierarchisch angeordnet sind. Gleichzeitig prägen die jeweiligen Machtverhältnisse das Erscheinungsbild dieser Verwaltungsstrukturen.

In ihrer zeitlich begrenzten Ausprägung verkörpern sie niemals ein Endstadium innerhalb der historischen Entwicklung. So wie Staaten aus den unterschiedlichsten Ursachen heraus entstanden, bestanden und wieder vergingen und damit die Dynamik der Geschichte kennzeichnen, so veränderten sich auch deren territoriale Verwaltungseinheiten, gleich ob Bundesstaat, Provinz, Land- oder Stadtkreis bis hinunter zu den Städten und Gemeinden.
Die Geschichte des Bördekreises belegt derartige Veränderungen, die Element und Motor für das Werden und Vergehen auch territorialer Strukturen sind. Alle Epochen, begonnen mit den Anfängen des Zusammenlebens der Menschen in räumlich begrenzten Gebieten über mittelalterliche Strukturen bis in die Moderne, gleichgültig ob Preußen oder Kaiserreich, Weimarer Republik oder NS-Diktatur, DDR oder wiedervereinigtes Deutschland, haben ihre ganz spezifischen Spuren hinterlassen. Das gilt auch für die Landkreise, deren Bildungen, Um- und Neubildungen sowie Auflösungen so die jeweiligen einander bedingenden Macht- und Wirtschaftsverhältnisse widerspiegeln. Diese Veränderungen stellen demnach ganz normale historische Prozesse dar, erkennbar und miteinander verflochten. Demnach wird auch der gegenwärtige Zustand des Bördekreises keinesfalls bleibender bzw. endgültiger Natur sein, sondern er wird auch zukünftig an die Entwicklungen notwendigerweise angepasst werden.

Inhalt:
Die Visitenkarte des Bördekreises
Die Magdeburger Börde – Namenspatronin des Bördekreises
Siedlungen und Wüstungen
Gaue, Grafschaften, Bistümer und Klöster
Das Fürstentum Halberstadt um 1650
Der Aufbau einer Zentralverwaltung im Kurfürstentum Brandenburg
Die Herausbildung des Landratsamtes im Kurfürstentum Brandenburg
Ältere Kreiseinteilungen bis zum Jahre 1806
Verwaltungsstrukturen innerhalb der Kreise
Patronatsverhältnisse und landtagsfähige Rittergüter um 1840
Departements, Distrikte und Kantone
Der heutige Bördekreis im Königreich Westfalen
Preußen zur Zeit der französischen Fremdherrschaft
Die Kreise Oschersleben und Wanzleben zwischen 1816 und 1918 – die Zeit der Monarchie
Die Kreise Oschersleben und Wanzleben zwischen 1918 und 1933 – die Zeit der Weimarer Republik
Die Kreise Oschersleben undWanzleben zwischen 1933 und 1945 – die Zeit der NS-Diktatur
Die Kreise Oschersleben und Wanzleben zwischen 1945 und 1989 – die Zeit der Deutschen Demokratischen Republik
Die Kreise Oschersleben und Wanzleben in ausgewählten Zahlen
Die Kreise Oschersleben und Wanzleben bis zur Bildung des Bördekreises
Der Bördekreis – ein Kind der ersten Gebietsreform im Bundesland Sachsen-Anhalt
Die territoriale Entwicklung Sachsen-Anhalts bis 1994
Aus zehn wurden fünf – die Verwaltungsstrukturen des Bördekreises im Wandel
Nach nur 12 Jahren die nächste Gebietsreform?
Fakten zur Geschichte des Landratsamtes
Die Verwaltungsgeschichte der Nachbarkreise im Überblick
Anmerkungen

 

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