Von so wecke un sonne.
978-3-935358-06-4
aus dem Vorwort
Schon aus dem frühen Mittelalter ist im Niederdeutschen das Wort Nachbar als as. nabur belegt, entstanden aus einer Zusammensetzung aus nahe und Bauer. Die Nahewohnenden hatten also auch schon bei unseren Vorfahren so große Bedeutung, daß sie dafür ein eigenes Wort bildeten. Heute wie damals sind die Nachbarn neben der Familie und denjenigen, mit denen man seinen Arbeitstag verbringt, wichtige Bezugspersonen, die mal als Freunde und Helfer, aber auch als Störenfriede und Quälgeister ihren Platz in unserem Leben beanspruchen.
Dieser Sammelband gibt eine Möglichkeit, eine Auswahl der Einsendungen zu lesen, denn diese bieten eine Fülle heiterer, besinnlicher oder an Lebenserfahrung reicher Geschichten, die Einblick in unterschiedlichste menschliche Verwicklungen, Verirrungen und Schicksale liefern. Manche Leser werden sich darin wiederfinden, wenn sie z.B. den Nachbarn als lästig empfinden, ihn aber vermissen, wenn er fortzieht oder wenn er sich mit größter Selbstverständlichkeit das Werkzeug ausleiht, es ewige Zeiten behält und sich schließlich noch über dessen Zustand beschwert.
von Dr. Ursula Föllner
Autoren:
Erhard Beulecke
Herbert Bicknese
Eva Brandt
Willi F. Gerbode
Werner Haberland
Ilse Köhler
Herwart Maushake
Monika Mettner
Hermann Orlamünde
Ilse Poggensee
Gisela Preckel
Kurt Rischmann
Ursula Röttger
Marta Rothe
Gerhard Schinke
Joseph Schröer
Jutta Wagner
Karl Wiegel