Pflücker, Anneliese – Kaleidoskop.

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Kaleidoskop

978-3-932090-95-0 

„Zwiesprachen“ hieß das im Vorjahr erschienene Buch von Anneliese Pflücker. „Aus den Steinen wächst mir Brot“ und „Aus den Steinen wächst mir Wein“ sind 1995 entstandene Ausgaben. „Kaleidoskop“ ist der Titel ihres neuen Lyrik-Bandes. Der Titel vermag eine Antwort auf die Frage zu geben, was denn das Buch von seinen Vorgängern unterscheidet: Vielleicht suchen sie – „die leuchtenden Steine“ – bei ihrem Sturz „ins immer neue Bild – nur nach Vollendung“. Unschwer verspüren wir die symbolhafte Verweisung auf das Leben. Den Sinn des Lebens so allgemein zu erspüren, das kann die Autorin nicht, wohl aber will sie den Sinn ihres Lebens „erfahren“: Das ist „genug der täglichen Mühe“. Die Fragen danach sind darauf gerichtet, Erfahrungen, Erlebnisse von Daseinsformen und Dinge in Sprache umzusetzen. Die Verbundenheit zu Rainer Maria Rilke, den sie auch eingangs dieses Bandes zitiert, wird offenkundig.
Die Themen sind vielfältiger, tiefgründiger ausgelotet, die Zwiesprachen mit den Dingen und Erlebnissen stärker, zwingender auf den Leser gerichtet, sprechen ihn an, bitten ihn, fordern ihn auf, mit ihren Angeboten umzugehen.
Mit der Kraft der Worte und der Verse, mit der gedanklichen Dichte der Kunstwerke beeindruckt die Autorin, nimmt uns bei der Hand, nicht zwingend zu den Ergebnissen ihrer Zwiesprachen, doch zwingend, soll heißen auch bittend und fordernd, zur Auseinandersetzung mit ihnen, zur Zwiesprache zwischen Autorin und dem Leser.

 

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