Kowolik, Franz – Das alte Hecklingen und seine Klosterkirche St. Georg

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Das alte Hecklingen und seine Klosterkirche St. Georg

978-3-928703-36-9

GEDANKEN ZUR ABSICHT DES BUCHES

Bei dieser Veröffentlichung ist an eine Art »Bilderbuch« gedacht, das dem interessierten Laien und Besucher der Hecklinger Kirche einige Hinweise auf Schönheiten und Besonderheiten geben will. Dazu dient auch der Vergleich mit anderen Kirchen, z.B. mit den für HeckIingen vorbildhaft wirkenden Kirchenbauten zu Paulinzella und Königslutter. Die Bilder zur Hecklinger Kirche und zu anderen erwähnten romanischen Kirchen stammen – falls nicht anders ausgewiesen – von mir, um ca. 1960. Damals hatte der bauliche Zustand von St. Georg und Pankratius noch nicht den augenblicklichen Tiefpunkt erreicht.
Neben den kunsthistorischen Aspekt stellt der Verfasser gleichwertig die Heimatgeschichte. Wie sich ein kleiner mitteldeutscher Ort um sein Kloster und dessen Kirche entwickelt hat, soll deutlich gemacht werden. Bei den benutzten Quellen handelt es sich zum großen Teil um Veröffentlichungen in Zeitungen, Kalendern sowie Broschüren, die dem Leser heute nur noch schwer zugänglich sind. Bei meinen Ausführungen zur Hecklinger Heimatgeschichte bin ich in besonderer Weise K. Windschild, G. Sommer und H. Klackmann verpflichtet, die in ihren Arbeiten viel Wissenswertes über Hecklingen und die Familie v. Trotha zusammengetragen haben.
Auch aus einem persönlichen Grund fühle ich mich Hecklingen und seiner Klosterkirche St. Georg verbunden. Ich hatte als vierzehn jähriger Oberschüler das Glück, mit Hermann Ernst Koch, (1885-1963), dem Dozenten am Kirchenmusikalischen Institut der Musikhochschule Leipzig und späteren Landeskirchenmusikdirektor für Anhalt, bekannt gemacht zu werden. Koch, der nach der Ausbombung in Leipzig mit seiner Familie im Elternhaus in Hecklingen, Schulstraße 1a, lebte und nur tageweise zu Lehrveranstaltungen fuhr, bereitete mich in solider Weise auf mein späteres Schul- und Kirchenmusikstudium vor. Als evangelischer Christ war er den liturgischen Bewegungen in seiner Kirche eng verbunden und vertrat schon sehr früh das, was viel später unter dem Namen Ökumene bekannt werden sollte. Über das Musikalische hinaus formte er seine Schüler in vielfältiger Weise. Fast jede Unterrichtsstunde an der Orgel endete mit einer »Exkursion« durch die Hecklinger Kirche, in der er sich wie kaum ein anderer auskannte.
An meinen lieben unvergeßlichen Lehrer möchte ich also nicht zuletzt mit diesem Buch erinnern! Es soll damit das Gedächtnis an einen Hecklinger wachgehalten werden, der sicher zu den namhaften Söhnen dieser Stadt in neuerer Zeit zu zählen ist.
Franz Kowolik

 
Inhalt:
DIE ERSTEN LEGENDÄREN ERWÄHNUNGEN HECKLINGENS
 
DIE GRÜNDUNG UND WEITERE GESCHICHTE DES KLOSTERS HECKLINGEN 
 
ZUR BAUGESCHICHTE DER HECKLINGER KLOSTERKIRCHE
 
BAUBESCHREIBUNG DER HECKLINGER KLOSTERKIRCHE
Die Hirsauer Einflüsse im Kirchenbau Mitteldeutschlands
Grundriß 
Aussenbau 
Innenraum 
 
DIE BAUORNAMENTIK
Hirsauische Einflüsse in Hecklingen 
Der Königslutterer Stil in Hecklingen 
Auswirkungen normannischer Ornamentik in Hecklingen
Die Hecklinger Engel 
Die “Stifterköpfe” 
Die Epitaphe der Familie von Trotha  
 
DER KONFESSIONSSTREIT
 
ALLTAGSLEBEN IN KRIEG UND FRIEDEN 
 
ÜBERLIEFERTES AUS DEM ALTEN HECKLINGEN 
DIE WANDLUNG DES ORTSBILDES AM ENDE DES 19. JAHRHUNDERs
 
DER GÄNSEFURTHER BUSCH
 
ZUR NEUEREN STADTGESCHICHTE
Fachausdrücke und sonstige Worterklärungen
Literaturverzeichnis
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