Hirsch, Helmut – Georg Christoph Lichtenberg – Ein Schluck von Vernunft

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Georg Christoph Lichtenberg – Ein Schluck von Vernunft

978-3-928703-09-3

Aus dem Nachwort
Lichtenberg. 1742 - 1799. Ein Leben voller Höhen und Tiefen. Sterne und Irrlichter. 1768 setzt Lichtenberg in einer Gedankenkette Auftrieb und Fall des Menschen so ins Bild:
"Der Mensch. - Jede Größe ist sich selbst gleich, sagt er, und wiegt endlich die Sonne mit allen Planeten ab. Er weiß die Zeit der Bedeckung entfernter Planeten und weiß den Untergang einer Welt nicht, die seinen Körper ausmacht. Ich bin nach Gottes Bild geschaffen, sagt er, und dort schlurft er den Urin des unsterblichen Lama. Staunt eine Bienen-Zelle mit Verwunderung an, und kann selbst Peterskirchen bauen. Wirft Hirsekörner durch das Ohr einer Nadel oder bestreicht sie mit einem Stein und findet auf dem Meer seinen Weg. ... Ermordet sich selbst und vergöttert sich selbst, brennt und hurt sich zu Tode, tut Gelübde der Keuschheit, und verbrennt einer  ... wegen Troja. Frißt seine Mitbrüder, seinen Mist. (Mehr verdaut und besser geordnet)." ...
Elias Canetti drückt seine Sympathie so aus: "Daß er nichts so abrunden mag, daß er nichts zu Ende führt, ist sein und unser Glück: so hat er das reichste Buch der Weltliteratur geschrieben. Man möchte ihn immerzu für diese Enthaltsamkeit umarmen.

 

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