Dreileber Chronik

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Dreileber Chronik

Von Pfarrer Heinrich Krieg.

Gedruckt 1936 Verlag der Buchdruckerei Adolf Grenzau, Wolmirstedt
Reprint 2002 dr. ziethen verlag, Oschersleben

Als der 73jährige Pfarrer i.R. Heinrich Krieg Pfingsten 1936 seine Dreileber Chronik vorlegte, hatte er eine beach­tens­werte Arbeit geleistet. Dreileben war schon damals keine große Gemeinde, aber Krieg untersuchte viele Aspekte des dörflichen Lebens und trug zahlreiche Fakten zusammen, so daß seine Chronik heute nicht nur für die Dreileber Bedeutung hat, sondern auch so mancher, der sich mit dem dörflichen Leben in diesen Jahren befaßt, eine gute Grundlage erhält.
Problematisch sind sicherlich die politischen Bemerkungen Kriegs insbesondere zum Ersten Weltkrieg, dem Versailler Vertrag und zu den 1936 aktuellen politischen Entwicklungen, aber er war ein Kind seiner Zeit, und seine Äußerungen können heute auch als historisches Dokument gesehen werden, das sichtbar macht, warum und wie faschistisches Gedankengut sich in dieser Zeit so verbreiten konnte.
Heinrich Krieg wollte, daß sein Buch „in jedem Hause und in jeder Familie Heimatrecht erwerben“ kann. Jedoch der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Jetzt aber, fast siebzig Jahre danach, zeigt sich, daß sein zweiter Wunsch, die Chronik möchte „auch den Nachkommen der jetzt lebenden Generation noch etwas sein“, Wirklichkeit wird. Daß die Chronik als Reprint vorgelegt werden kann, ist Frau Silvia Krön zu danken, die anläßlich des 70. Ge­burts­tages ihres Vaters Hans Wesche aktiv wurde, und Frau Eva-Maria Krümmel, die uneigennützig ihr Exemplar zur Verfügung stellte und damit dafür sorgte, daß nun auch andere nach­lesen können, was Heinrich Krieg damals zusammengetragen hat.

 

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