Scheer, René – AGO-Flugzeugwerke. Vom Gitterrumpf zur Me 262

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AGO-Flugzeugwerke. Vom Gitterrumpf zur Me 262

978-3-86289-078-1
 
Der Autor René Scheer beschreibt am Beispiel der AGO-Flugzeugwerke die Entwicklung der Luftfahrtindustrie von 1909 bis 1950. Einleitend werden die Otto-Werke und die Ago Flugzeugwerke in Berlin Johannisthal vorgestellt. Der Fokus des Buches liegt jedoch auf der Zeit von 1934, dem Jahr der Gründung der Apparatebau G.m.b.H. Oschersleben, den späteren AGO-Flugzeugwerken G.m.b.H., bis zu deren Liquidation im Jahre 1950.
Die im Werk gefertigten Lizenzprodukte werden ebenso beschrieben, wie die Flugzeugreparaturen und -umbauten, die bei den AGO Flugzeugwerken erfolgten. Sehr ausführlich geht der Autor auf die Tätigkeit des Chefs des AGO-Konstruktionsbüros, Paul Klages, auf dessen Entwürfe und Konstruktionen ein. Die AGO Ao 192 und die Ao 225 werden sehr detailliert vorgestellt. Scheer ist auch gelungen, fünf weitere, bislang unbekannte, Projekte der AGO zu ermitteln.
Der Autor beschreibt nicht nur, was wann bei AGO produziert wurde, sondern ebenso das Wie: die Begleitumstände der Flugzeug-Produktion, deren ökonomische Grundlagen und die Dezentralisierung im Verlauf des Zweiten Weltkrieges, die Frontreparaturbetriebe der AGO in Frankreich und die WAGO in Eschwege. Auch die Arbeitsbedingungen der Belegschaft vor dem Hintergrund der innen- und außenpolitischen Lage, die sich mit zunehmenden Luftkrieg enorm verschlechterten, der Einsatz von Zwangsarbeitern in den Zweigwerken und die Luftangriffe auf das Werk und Oschersleben werden thematisiert.
Die sogenannte Luftschlacht über Oschersleben am 07. Juli 1944, geführt von der IV./ Sturm  JG 3, unter Führung von Hauptmann Moritz wird in einem Kapitel beschrieben und schließlich auch die Arbeit des Sonderausschusses F4 und des Jägerstabes, sowie das Aufgehen der AGO in die REIMAHG und damit der Beginn der Me 262 Produktion.
Der Autor stellt auch sehr detailliert auf  32 Seiten die Arbeitsabläufe, die Vorfälle in der Serieneinfliegerei und die AGO/ REIMAHG-Einflieger vor.
Die Einnahme der Werke im April 1945, die Besetzung und die vergeblichen Bemühungen in der Nachkriegszeit, den Industriestandort zu erhalten, beschließen diesen Band zur deutschen Luftfahrtgeschichte.
Dieser wird ergänzt durch eine Übersicht der bei AGO produzierten Fw 190 Baureihen, von
Tabellen mit Flugunfällen auf dem Platz Oschersleben und Verlusten der Luftwaffe bei Luftkämpfen in der unmittelbaren Umgebung.
Das Buch hat 312 Seiten mit 268 Fotos, die bis auf wenige Ausnahmen mehrheitlich bislang unveröffentlicht sind, elf Zeichnungen und acht Farbprofile der AGO Ao 192 und Ao 225.
 
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagung 
Rechtliche Hinweise
Flugpionier Gustav Otto
Gründung der AGO - Aeroplanbau Gustav Otto
Die A.G.O. - Aeromotor Gustav Otto
Rüstung beflügelt die Luftfahrt
Die Ago Flugzeugwerke GmbH 
Ago und Otto im Ersten Weltkrieg
Die Unternehmen Gustav Ottos im Überblick
Die vorprogrammierte Krise …
Die Gründung der AGO - Apparatebau G.m.b.H. Oschersleben
Der erste Lizenzbau entsteht - Arado Ar 65
Spionageabwehr und Werkschutz
Das AGO-Konstruktionsbüro
Der Konstrukteur Paul Klages
Die sieben AGO-Projekte
Die AGO Ao 192
Der Fernwellenjäger AGO Ao 225 und weitere Konstruktionen Klages´
Anlauf der Serien-Lizenzproduktion
Oschersleben wird Baustelle
Lizenzbau der Heinkel He 51 
Unter neuem Namen
Lizenzbau der Henschel Hs 123
Lizenzbau der Arado Ar 66
Lizenzbau der Focke-Wulf Fw 44 „Stieglitz“
Lizenzbau der Gotha Go 145
Fliegertechnische Vorschule und NSFK Sturm 18/52
Die Industrie in der Krise
Lizenzbau Messerschmitt Bf 109 D-1
Lizenzbau Henschel Hs 126
Lizenzbau Messerschmitt Bf 109 E-1
Die Gesfürel wird arisiert
Lizenzbau der Arado Ar 96
Me 210 oder Bf 109 F?
Das AGO-Zweigwerk Bleiche
Die AGO-Frontreparaturbetriebe in Frankreich
Lizenzbau der Messerschmitt Bf 109 F-2
Die WAGO Eschwege
Die Focke-Wulf Fw 190
Anlauf der Fw 190 Produktion in Oschersleben
Der Arbeitsausschuss F4/ Fw 190 bei AGO
Ermittlungen gegen die Betriebsführung
Inflation droht
Absetzung der Arado Ar 240
Umwälzungen im Werk: die Führung und F4 gehen
Der erste Luftangriff auf AGO am 28. Juli 1943 …
Der AGO Frontreparaturbetrieb Biévres verlegt nach Auxerre und Cravant
Der zweite Luftangriff auf AGO am 11. Januar 1944
Der dritte Luftangriff auf AGO am 20. Februar 1944 
Der Jägerstab bei AGO
Die AGO U-Anlage Hadmersleben und Dezentralisierung
Die AGO werden zur Gustloff-Werke Werk REIMAHG G.m.b.H. 
Zur Lage der Arbeiter
Der vierte Luftangriff auf die AGO am 11. April 1944 
Entfeinerung der Produktion
Der fünfte Luftangriff auf die AGO am 30. Mai 1944
Die Übernahme der AGO/ Gustloff-Werke Werk REIMAHG G.m.b.H. 
Die AEG übernimmt das AGO-Gelände .
Der letzte Luftangriff auf die AGO am 29. Juni 1944 
Die Luftschlacht über Oschersleben
Forcierte Verlagerung
Verkauf der WAGO Eschwege
Auxerre wird geräumt 
Der Messerschmitt Turbinenjäger Me 262 kommt in die Fertigung
Desorganisation und Agonie
Die Besetzung Oscherslebens
Die Abteilung 1–12, die Einfliegerei der AGO-Flugzeugwerke GmbH
Flugunfälle und Verluste der AGO
Verluste der Luftwaffe in der Region 
Die Zeit nach dem 12. April 1945: AGO in Abwicklung
Schlussbetrachtung
Anhang: Fußnoten; Abkürzungsverzeichnis; Literatur- und Quellenverzeichnis; Verzeichnis der Abbildungen
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