Ilte, Gerd – Elisabeth von Gustedt... ein Leben für die Rechte der Frau

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Elisabeth von Gustedt...  ein Leben für die Rechte der Frau

978-3-86289-041-5

Die Gutsherrentochter Marianne Thekla Elisabeth Perpetua von Gustedt, * am 10. Dezember 1885 in Berßel (Kreis Halberstadt), war eine von ca. 80 Frauen, die zwischen 1930 und 1945 als Gaufrauenschaftsleiterinnen halfen, faschistische Politik durchzusetzen. Sie gehörten zum Stab des Gauleiters und galten als »Politische Leiter«. Aber Elisabeth von Gustedt hatte das Amt für den wichtigen Gau Berlin übernommen, weil sie glaubte, dort etwas für die von ihr erstrebte Gleichstellung der Frau bewirken zu können. Als sie erkannte, wohin der Faschismus führte, wurde sie zur Widerstandskämpferin, die mit Gefängnis und Konzentrationslager bestraft wurde. 

Das biografische Lesebuch stützt sich auf ihr hinterlassenes Werk. Die von ihr dargestellten Fakten und ihre Wertungen tragen oft einen recht subjektiven Charakter. Trotzdem sind sie insgesamt historisch vielschichtig, oft ergreifend.

Vorbemerkung

Die Biografie der Schriftstellerin und Widerstandskämpferin Elisabeth von Gustedt entstand in enger Zusammenarbeit mit Frank Wrede, dem Enkel, und stützt sich in Teilen auf sein Manuskript zu einem Vortrag über ihr Leben. Eine große Hilfe war auch die Möglichkeit, das von Gisela und Ruprecht von Gustedt in Deersheim aufgebaute Familienarchiv nutzen zu können. In Deersheim und bei Frank Wrede befinden sich Teile des schriftlichen Nachlasses. Das Bundesarchiv in Koblenz verwahrt einen 37 Bände umfassenden Nachlassteil, Signatur N 1121. Weitere noch nicht vollständig erschlossene Unterlagen befinden sich in 22 Kartons im Deutschen Literaturarchiv Marbach. 

Die Fotografien von der Zerstörung Halberstadts 1945 wurden freundlicherweise von den Städtischen Museen Halberstadt für diese Ausgabe zur Verfügung gestellt.

Elisabeth von Gustedt hat umfangreiche Berichte über ihr Schick­sal hinterlassen, an die sich diese Biografie anlehnt. Die von ihr dargestellten Fakten und ihre Wertungen tragen oft einen recht subjektiven Charakter. Trotzdem sind sie insgesamt ein historisch vielschichtiges, oft ergreifendes Werk.

Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf ihren Erlebnissen in der Hitlerzeit. Ihr erzählerisches und lyrisches Werk musste auf Beispiele beschränkt bleiben. 

Zum Erscheinen des Buches haben neben den Genannten vor allem der Geschichts- und Heimatverein Wernigerode e.V., der Landrat des Harzkreises, Dr. Michael Ermrich, und in seinem Auftrag Matthias Meißner beigetragen. Ihnen allen sei gedankt.

Frühjahr 2012

Gerd Ilte

 

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